Zuckerrübenkampagne 2021/22 in den meisten Werken abgeschlossen

27.01.2022 - 20:03:40

Nordzucker hat in den meisten Werken die Zuckergewinnung aus Zuckerrüben und Zuckerrohr „erfolgreich“ abgeschlossen. Die Kampagne sei in Finnland und Litauen noch im alten Jahr, in Polen und der Slowakei in der ersten Januardekade und in Deutschland in den vergangenen zehn Tagen beendet worden, teilte der Konzern heute in Braunschweig mit.

Nordzucker
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In Dänemark und Schweden seien die Verarbeitungsstätten allerdings noch in Betrieb. Im Durchschnitt aller Werke werde man auf eine Kampagnendauer von 122 Tagen kommen. In Deutschland, Dänemark und Litauen seien außerdem in den ersten Tagen der Kampagne wieder Ökorüben zu Biozucker verarbeitet worden.

Ausreichende und gut verteilte Niederschläge während des Sommers in fast allen europäischen Anbauregionen haben laut Nordzucker in der zu Ende gegangene Kampagne zu überdurchschnittlichen Rüben- und Zuckererträgen geführt. Erzeugt worden seien im Schnitt 12,8 t Zucker pro Hektar. In Deutschland sei sogar mit durchschnittlich fast 80 t Rüben und einem Zuckergehalt von etwa 18 % einer der höchsten jemals erreichten Zuckererträge erzielt worden, nämlich 14,2 t/ha. Im Fünfjahresmittel waren es laut Konzernangaben 73 t beziehungsweise 13,3 t. Insgesamt beziffert das Unternehmen die von ihm verarbeitete Menge auf 17 Mio. t Zuckerrüben, davon 184.000 t Ökorüben. Außerdem kamen 5,3 Mio. t Zuckerrohr in die Zuckerfabriken.

Vorstandschef Dr. Lars Gorissen verwies auf die Erlöse für die Zuckerrübenerzeuger. „Bei den variablen Zuckerrübenverträgen mit unseren Anbauern werden die besten Preise seit dem Ende der Zuckermarktordnung und spürbar höhere Preise als im Fixpreis-Modell erreicht“, betonte er. Die Wettbewerbsfähigkeit und die attraktive Rolle der Zuckerrübe in der ackerbaulichen Fruchtfolge werde damit bestätigt. Das für das operative Tagesgeschäft zuständige Vorstandsmitglied Axel Aumüller hob hervor, dass im guten Zusammenspiel aller Unternehmensbereiche von Landwirtschaft, Einkauf über Produktion und Logistik bis zum Vertrieb und Marketing Herausforderungen aufgrund logistischer Engpässe hätten gelöst werden können. An allen Standorten in Europa und Australien „können wir mit dem Verlauf und Ergebnis zufrieden sein“, sagte Aumüller.

Quelle: AgE
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