Zuckerhersteller in Frankreich blicken zufrieden aufs abgelaufene Geschäftsjahr05.06.2023 - 17:34:31 In Frankreich haben die Zuckerhersteller im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut schwarze Zahlen geschrieben. Marktführer Tereos weist für 2022/23 zwar einen um 11 Mio. Euro auf 161 Mio. Euro verringerten Nettogewinn aus. 
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Dies lag aber nicht am Geschäftsverlauf, sondern an der Minderung von Vermögenswerten um 252 Mio. Euro.
Den Umsatz konnte Tereos im Vorjahresvergleich um rund 29 % auf 6,56 Mrd. Euro steigern. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) erreichte zu laufenden Preisen 1,11 Mrd. Euro; 2021/22 waren es lediglich 668 Mio. Euro gewesen. Beim EBIT gab es mehr als eine Verdopplung, nämlich von zuvor 302 Mio. Euro auf 664 Mio. Euro. Zudem konnte der Zuckerhersteller seine Schuldenrate deutlich senken.
Die Unternehmensleitung wertete die Bilanz als Bestätigung. Die neue strategische Ausrichtung habe es ermöglicht, den Unwägbarkeiten des Marktes und einem unsicheren geopolitischen Umfeld zu begegnen. Generaldirektor Jorge Boucas kündigte an, den eingeschlagenen Kurs fortzusetzen. Tereos werde die Dekarbonisierung weiter vorantreiben und halte daran fest, den Ausstoß von Treibhausgasen bis spätestens 2050 netto auf null zu bringen.
Auch Konkurrent Cristal Union zeigte sich zufrieden. Die Genossenschaft konnte 2022/23 ihren Nettogewinn eigenen Angaben zufolge um 85 % auf insgesamt 179 Mio. Euro steigern; das war der höchste Stand seit zehn Jahren. Der Umsatz legte um 30 % auf 2,3 Mrd. Euro zu, das EBITDA um 40 % auf 289 Mio. Euro.
Neben dem Klimaschutz steht bei Cristal Union die Energiesicherheit oben auf der Agenda: Bis 2050 wollen die Genossen von fossilen Energieträgern unabhängig werden. Unternehmensangaben zufolge reichen 55 % der üblicherweise anfallenden Rübenschnitzel aus, um eine Fabrik autark zu machen. Neben der Energie- soll auch die Wasserversorgung abgesichert werden.
Quelle: AgE/pk |
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