Weniger Schweine im August geschlachtet

11.10.2021 - 12:11:24

Die Schweineschlachtungen in Deutschland sind auch im August gegenüber dem Vorjahresmonat klar rückläufig gewesen.

Schweinefleischerzeugung
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Wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, kamen mit knapp 4,22 Millionen Schweinen 194.300 Tiere oder 4,4 % weniger an die Haken der Fleischproduzenten. In den ersten acht Monaten dieses Jahres ist das Schlachtaufkommen gegenüber der Vorjahresperiode um rund 1 Million Tiere oder 2,8 % auf 34,51 Millionen Schweine gesunken. Nimmt man das Vor-Corona-Jahr 2019 als Maßstab, wurden 1,92 Millionen oder 5,3 % weniger Schweine verarbeitet. Die Schweinefleischerzeugung war gegenüber Januar bis August 2020 aufgrund höherer Schlachtgewichte „nur“ um 2,0 % auf 3,32 Mio. t rückläufig.

Der Rückgang der hiesigen Schweineschlachtungen ist weiterhin klar auf das geringere Angebot von Schweinen aus den EU-Nachbarländern zurückzuführen. Dieses fiel im Vorjahresvergleich mit nur noch 822.300 Tieren um 964.100 Stück oder 54,0 % kleiner aus als in den ersten acht Monaten 2020. Die Schlachtungen von Schweinen aus deutschen Ställen nahmen dagegen nur um 36.700 Stück beziehungsweise 0,1 % auf 33,69 Millionen Tiere ab. Die meisten Schweine wurden mit 11,43 Millionen Stück in Niedersachsen geschlachtet, knapp vor Nordrhein-Westfalen mit 11,32 Millionen Tieren.

Bei den Rindern wird von den Wiesbadener Statistikern im bisherigen Jahresverlauf gegenüber Januar bis August 2020 ein recht stabiles Schlachtaufkommen von 2,10 Millionen Tieren gemeldet. Die deutsche Rindfleischerzeugung war allerdings um 0,8 % auf knapp 694.000 t rückläufig. Neben geringeren Schlachtgewichten lag das auch daran, dass annähernd 22.000 oder 2,6 % weniger schwere Bullen und Ochsen in die Schlachthäuser geliefert wurden. Bei den weiblichen Rindern nahm dagegen die Zahl der verarbeiteten Tiere zu. Dies galt insbesondere für Schlachtfärsen mit einem Zuwachs von 3,1 % auf 377.800 Stück. Bei den Altkühen stieg das Schlachtaufkommen um 0,9 % auf 715.300 Tiere, zudem kamen 1,1 % mehr Kälber und Jungrinder an die Haken der Fleischbetriebe.

Quelle: AgE
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