RWZ hat im Geschäftsjahr 2022 sehr sehr gut verdient

30.03.2023 - 15:04:05

Die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main (RWZ) hat im vergangenen Geschäftsjahr alle gesteckten Unternehmensziele deutlich übertroffen. Wie Vorstandschef Christoph Kempkes heute vor Journalisten in Köln berichtete, brachte 2022 „für unsere Verhältnisse ein außerordentliches Ergebnis“.

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Bei einem preisbedingten Anstieg des Konzernumsatzes gegenüber 2021 um 37 % auf die Rekordmarke von 3,0 Mrd. Euro nahmen das Ergebnis vor Steuern um 174 % auf 34,3 Mio. Euro und der Jahresüberschuss nach Steuern um 218 % auf 24,2 Mio. Euro zu. „Wir haben sehr sehr gut verdient“, resümierte Kempkes.

Nach den Jahren der Stabilisierung 2016 bis 2019 sei der RWZ-Konzern nun im dritten Jahr in Folge auf einen dynamischen Ergebniswachstumspfad eingeschwungen, stellte der Vorstandsvorsitzende weiter fest. Alle elf Geschäftsfelder hätten sich gemäß Plan oder darüber hinaus entwickelt. Tragende Säulen des sehr guten Ergebnisses waren laut Kempkes die Felder Betriebsmittel, Getreidehandel, Kartoffeln, Energie sowie Agrartechnik in Frankreich.

Zum laufenden Geschäftsjahr 2023 erklärte Kempkes, dass dieses bislang „ganz gut“ laufe, ohne Zahlen zu nennen. Witterungsbedingt hinke man noch etwas nach. Der Konzern sei aber „on track“. Mit Blick auf das Düngemittelgeschäft, wo sich das Unternehmen seiner Verantwortung als zuverlässiger Lieferant wegen im Herbst 2022 teuer eindeckte und nun mit stark sinkenden Preisen zu kämpfen hat, hob der Vorstandsvorsitzende hervor, man sei resilienter geworden. Laut Kempkes wird für 2023 ein Konzern-EBIT von 25 Mio. Euro erwartet. Damit liege die RWZ voll auf Kurs bei der Mittelfristplanung.

Finanzvorstand Michael Göthner berichtete zu 2023 ebenfalls, dass das Unternehmen bislang „planmäßig unterwegs“ sei. Allerdings habe sich der Rückenwind aus dem Vorjahr in Gegenwind verwandelt, insbesondere bei den Düngemitteln. Im Rückblick auf 2022 verwies Göthner auf den „schönen Anstieg“ des Eigenkapitals von zuvor 132 Mio. Euro auf 153 Mio. Euro. Allerdings ist auch die Bilanzsumme aufgrund des preisbedingt gewachsenen Umlaufvermögens deutlich gestiegen, von 718 Mio. Euro auf 826 Mio. Euro.

Als wesentliche Aufgaben für 2023 nannte Kempkes neben dem Rechtsformwechsel zur AG und den Einstieg in das Geschäftsfeld erneuerbare Energien unter anderem die Prozess-Standardisierung, die De-Komplexierung der Systemlandschaft und den Ausbau der Ausbildungsprogramme. Während sich die Gesamtzahl der Mitarbeitenden 2022 um 4 % auf 2 .407 verringerte, legte die der Auszubildenden um 8 % auf 237 zu. Aktuell bietet die RWZ 150 offene Stellen an.

Quelle: AgE/ri
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