Relativ große Herbstaussaatfläche in Schweden trotz schwieriger Witterung

30.11.2021 - 12:50:00

Obwohl die schwedischen Landwirte aufgrund regional vernässter Felder nicht auf allen geplanten Schlägen die Wintersaat ausbringen konnten, liegt insgesamt die diesjährige Herbstaussaatfläche in der langfristigen Betrachtung im oberen Bereich.

Winteraussaat Schweden
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Nach Angaben des Nationalen Statistikamtes haben die schwedischen Ackerbauern zur Ernte 2022 insgesamt 605.400 ha mit Wintergetreide und -raps bestellt. Damit wurde der Rekordwert des Vorjahres nur knapp verfehlt. Der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre ist demnach aber um 6,0 % übertroffen worden.

Deutlich weniger als zur Ernte 2021 wurde jedoch an Winterweizen ausgesät. Hier machte sich das nasse Wetter nach Darstellung der Behörde besonders bemerkbar, so dass mit 421.500 ha schätzungsweise 8,0 % weniger Flächen mit Winterweizen bestellt wurden als im Herbst 2020. Gleichwohl wurden hier der Fünf-Jahresdurchschnitt noch um 5,0 % und das Mittel der letzten Dekade sogar um 15,0 % übertroffen.

Deutlich auf dem Rückzug befindet sich indes der Anbau von Winterroggen. Laut den amtlichen Erhebungen wurden hiermit lediglich 21.000 ha und damit ein um 22,0 % kleineres Areal als zur diesjährigen Ernte gedrillt. Auch das fünfjährige Mittel wird in ähnlichem Maß unterschritten. Vergleichsweise stabil zum Vorjahr blieb die Aussaat von Wintergerste, die auf 22.700 ha erfolgte.

Angesichts von Rekordterminnotierungen für die schwarze Ölfrucht haben die schwedischen Landwirte in diesem Herbst mit 111.900 ha gut ein Zehntel mehr an Fläche mit Winterraps bestellt als im vergangenen Herbst. Das sind zudem 14,0 % mehr als in den letzten fünf Jahren im Schnitt ausgesät wurde und fast so viel wie der bisherige Höchststand im Jahr 2016.

Quelle: AgE
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