Rekordexport an australischem Wein25.07.2018 - 14:37:22 Wein aus Australien gewinnt weltweit offensichtlich immer mehr an Beliebtheit und lässt sich dabei auch noch teurer verkaufen. 
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Neueste Zahlen der Branchenorganisation „Wine Australia“ belegen, dass sich die Aufwärtsentwicklung der vergangenen Jahre im Zwölfmonatszeitraum von Juli 2017 bis Juni 2018 fortgesetzt hat. Demnach stieg die international vermarktete Weinmenge gegenüber 2016/17 um 10 % auf das neue Allzeithoch von 852 Mio. l. Noch besser sah es bei den Exporterlösen aus, die um 20 % auf das Rekordniveau von 2,76 Mrd. A$ (1,74 Mrd. Euro) zulegten.
Eine neue Höchstmarke wurde auch bei der Zahl der Weinexporteure erreicht, die mittlerweile bei fast 3.000 Unternehmen liegt. Insgesamt wurde in 169 Länder der Welt Wein verkauft. Erneut steuerte auch 2017/18 das boomende Chinageschäft einen wesentlichen Beitrag zum Auslandsabsatz bei. Der Verkauf in die Volksrepublik nahm im Vorjahresvergleich um 47 % auf 185 Mio. l zu, der entsprechende Ausfuhrerlös sogar um 55 % auf 1,12 Mrd. A$ (708 Mio. Euro). Damit war China wertmäßig mit Abstand der wichtigste Kunde.
Größter Abnehmer von australischem Wein blieb jedoch Großbritannien mit 246 Mio. l, was einen Verkaufserlös von 384 Mio. A$ (243 Mio. Euro) in die Kassen der Anbieter spülte. Sowohl wert- als auch mengenmäßig nahm der Absatz auf der britischen Insel im Vorjahresvergleich um 12 % zu.
Sorgen bereitete den Weinexporteuren „Down Under“ jedoch der US-Markt. Hier war die Liefermenge um 11 % auf 159 Mio. l rückläufig, und die Ausfuhreinnahmen verringerten sich um 8 % auf 424 Mio. A$ (268 Mio. Euro). Nach Angaben des Geschäftsführers von Wine Australia, Andreas Clark, haben sich in Zeiten der Finanzkrise einige Exporteure vom US-Markt zurückgezogen; sie liefern jetzt nach China. Zudem habe die ungünstigere Währungsrelation zum US-Dollar zuletzt das Geschäft erschwert. Um Marktanteile zurückzugewinnen, läuft gegenwärtig in den USA eine kombinierte Werbekampagne für Australien als Reiseziel und für dessen Weine.
Quelle: AgE |
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