Rekordernte bei Getreide in China eingefahren

06.12.2021 - 12:35:16

Trotz widriger Witterungsbedingungen mit Überschwemmungen und Dürreperioden in einigen Landesteilen haben die Bauern in China in diesem Jahr so viel Getreide geerntet wie niemals zuvor.

Rekordernte in China

Wie das Nationale Büro für Statistik heute mitteilte, wurden - einschließlich Eiweißpflanzen und Kartoffeln - insgesamt 682,9 Mio. t eingebracht; das waren 13,4 Mio t oder 2,0 % mehr als 2020. Zurückzuführen ist das Erreichen des Rekordniveaus zum einen auf eine Ausweitung der Anbaufläche um 863.000 ha oder 0,7 % auf 117,6 Mio. ha. Zum anderen nahm der Flächenertrag zu, und zwar um 1,2 % auf durchschnittlich 58,1 kg/ha.

Laut Darstellung der Statistiker aus Peking legte 2021 die eigentliche Produktion von Getreide einschließlich Mais und Reis, aber ohne Hülsenfrüchte und Kartoffeln, gegenüber der Vorsaison um 2,6 % auf 632,8 Mio. t zu. Das Aufkommen an Weizen legte um 2,0 % auf 136,9 Mio. t; bei Mais gab es einen Anstieg um 4,6 % auf 272,6 Mio. t und bei Reis um 0,5 % auf 212,8 Mio. t. Dagegen fiel die Ernte von Sojabohnen mit einem Minus von 16,4 % auf nur noch 16,4 Mio. t deutlich geringer aus als 2020. Der Grund dafür war die um 14,8 % verkleinerte Anbaufläche. Bei Kartoffeln erhöhte sich die Produktionsmenge moderat um 1,9 % auf 30,5 Mio. t.

Laut dem Statistikbüro konnte in diesem Jahr das Ernteergebnis gegenüber 2020 in 27 der 31 Provinzen gesteigert werden. Dabei waren im Nordosten des Landes sowie in der Inneren Mongolei die höchsten Zuwachsraten zu verzeichnen; in der wichtigsten Anbauregion Henan sorgten die Starkregenfälle jedoch für einen Rückgang der Produktion um gut 4 %. Die Behörde hob hervor, dass es China das siebte Jahr in Folge gelungen sei, die Erzeugung über der staatlichen Zielmarke von 650 Mio. t zu halten und somit die Vorgaben des Fünfjahresplans erfüllt seien.

Quelle: AgE
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