Preise für Agrargüter gegenüber Vorjahr leicht gesunken31.07.2023 - 12:10:36 Die Preise für importierte Agrarrohstoffe lagen im Juni 2023 im Mittel geringfügig unter dem Niveau des Vormonats, die für Lebensmittel dagegen spürbar darüber. 
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Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, waren landwirtschaftliche Güter um durchschnittlich 0,7 % preiswerter als im Juni 2022. Deutlich billiger als im Vorjahresmonat waren insbesondere Naturkautschuk, Getreide und Rohkaffee, und zwar um 26,1 % sowie 22,2 % beziehungsweise 20,3 %. Zu erheblich höheren Preisen als im Juni 2022 importiert wurden dagegen lebende Schweine und Kakaobohnen, für die 73,0 % sowie 32,9 % mehr gezahlt werden musste.
Importierte Verbrauchsgüter waren binnen Jahresfrist laut Destatis um durchschnittlich 2,7 % teurer, vor allem bedingt durch den Preisanstieg bei Nahrungsmitteln, der sich auf 6,1 % im Mittel belief. Besonders stark stiegen die Preise im Vergleich zu Juni 2022 für Obst- und Gemüseerzeugnisse, nämlich um 11,0 %. Fleisch und Fleischerzeugnisse waren um 5,9 % teurer als vor einem Jahr. Hier lagen nach den Angaben der Statistiker insbesondere die Preise für Schweinefleisch mit einem Plus von 34,5 % deutlich über denen von Juni 2022.
Insgesamt waren die Importpreise im Juni 2023 um 11,4 % niedriger als zwölf Monate zuvor. Ausschlaggebend dafür war der kräftige Rückgang der Preise für importierte Energie von 44,9 %. Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie hatte Erdgas, für das im Berichtsmonat 50,6 % weniger gezahlt werden musste als im Juni 2022. Die Preise für elektrischen Strom sanken sogar um 57,6 %.
Auch die Exportpreise lagen im Juni 2023 insgesamt betrachtet unter dem Vorjahresniveau, allerdings im Mittel nur um 0,9 %. Der betreffende Index war damit Destatis zufolge zum ersten Mal seit Dezember 2020 wieder im Minus. Landwirtschaftliche Güter waren dabei um durchschnittlich 5,5 % preiswerter als im Vorjahr.
Quelle: AgE/ri |
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