Ölsaatenmarkt: Ukraine exportiert mehr Raps und weniger Soja

16.02.2022 - 12:33:03

Die Ukraine hat ihre Ölsaatenlieferungen ins Ausland im vergangenen Jahr zwar mengenmäßig deutlich eingeschränkt, dafür aber dennoch einen höheren Erlös als 2020 erzielt.

Rapsexport Ukraine
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Wie die Nationale Akademie der Agrarwissenschaften (NAAS) in Kiew mit Verweis auf aktuelle Daten des staatlichen Zolldienstes mitteilte, belief sich der Erlös für die exportierten Ölsaaten einschließlich Saatgut 2021 auf insgesamt rund 2,4 Mrd. $ (2,12 Mrd. Euro); das waren 33 % mehr als im Jahr zuvor.

Die ukrainische Ausfuhrmenge an Ölsaaten beziffert die NAAS für 2021 auf insgesamt 3,9 Mio. t, was im Vorjahresvergleich einem Rückgang um 11 % entsprach. Allerdings entwickelten sich die produktspezifischen Mengen in unterschiedliche Richtungen: Rund 2,7 Mio. t entfielen auf Rapssaat, was einer Steigerung um 300.000 t oder 12,5 % entsprach. Dagegen wurden 2021 nur rund 1,1 Mio. t Sojabohnen im Ausland vermarktet, während es ein Jahr zuvor noch 1,8 Mio. t gewesen waren.

Laut NAAS war die Europäische Union im vergangenen Kalenderjahr mit Abstand der wichtigste Abnehmer von Ölsaaten aus der Ukraine: Mehr als zwei Drittel der betreffenden Exporterlöse entfielen auf die Gemeinschaft. Den ersten Platz unter allen Empfängerländern belegte zum vierten Mal in Folge Deutschland mit einem Anteil am gesamten Exportwert von 23,9 %. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Belgien mit 9,5 % beziehungsweise die Niederlande und Pakistan mit jeweils 8,1 %.

Quelle: AgE
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