Ölmühlen in der EU an der Auslastungsgrenze19.08.2018 - 19:35:13 Mit Blick auf die Sojabohneneinfuhren der Europäischen Union in der im Oktober beginnenden neuen Vermarktungssaison hob das USDA seine Prognose um 500.000 t auf 15,8 Mio. t an. Demnach würde die für 2017/18 geschätzte Menge um 1,7 Mio t oder 12,1 % übertroffen. 
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Zur EU-Einfuhr von US-Sojabohnen stellt das Ministerium fest, dass diese bereits gestiegen seien. Als Grund wird die Verbilligung gegenüber brasilianischen Bohnen als Folge des Pekinger Vergeltungszolls auf US-Bohnen genannt. Allerdings betonen die Washingtoner Beamten auch, dass die Grenze für eine weitere Steigerung der EU-Bohnenbezüge bald erreicht sein dürfte, weil die Kapazitäten der Ölmühlen in der Gemeinschaft nahezu ausgelastet seien. Derweil ersetze China seine bisherigen US-Bohnenimporte vor allem mit brasilianischer Ware.
Rapsschroterzeugung in der Gemeinschaft rückläufig
Auch die EU-Importe an Ölschroten sollen umfangreicher ausfallen als bislang angenommen. So dürften die Sojaschroteinfuhren der EU den Washingtoner Experten zufolge 2018/19 wieder das Vorjahresniveau von rund 18,5 Mio. t erreichen; im Juli waren sie noch von 200.000 t weniger ausgegangen. Ferner setzte das Ministerium seine Prognose für die EU-Einfuhren von Sonnenblumenschrot um 300.000 t auf 3,8 Mio t nach oben, was ebenfalls der Schätzung für die laufende Saison entspricht.
Die EU-Importe an Rapsschrot werden weiterhin bei 300.000 t gesehen, nach etwa 225.000 t in der laufenden Kampagne. Begründet werden die gegenüber Juli höheren Importvoraussagen mit dem voraussichtlich kleineren Angebot an Futterweizen in der Gemeinschaft. Darüber hinaus dürfte die EU-Rapsschrotproduktion trotz voraussichtlich höherer Rapseinfuhren um 600.000 t auf 13,3 Mio t abnehmen. Die EUImporte an Raps sieht das US-Ministerium für 2018/19 bei 4,4 Mio. t; bislang waren hier 4,2 Mio. t erwartet worden, was der Schätzmenge für 2017/18 entsprochen hätte.
Quelle: AgE |
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