Niedrige Ethanolpreise drücken das Ergebnis

13.01.2024 - 10:53:46

Auch im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 musste die CropEnergies AG im Vergleich zum außerordentlich starken Vorjahr deutliche Einbußen beim Ergebnis hinnehmen.

CropEnergies
(c) CropEnergies

Allerdings fiel dieses besser als im zweiten Quartal aus. Wie die vor dem Delisting stehende Südzucker-Tochter am Mittwoch (10.1.) mitteilte, blieb der Umsatz im Zeitraum September bis November 2023 mit 312 Mio. Euro um 16 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert. Gesteigerte Absatzvolumina aufgrund höherer Produktionsmengen hätten die deutlich niedrigeren Absatzpreise für Ethanol nicht ausgleichen können, erklärte das Unternehmen. Das operative Ergebnis halbierte sich von 56 Mio. Euro auf 27 Mio. Euro; im Zeitraum Juni bis August 2023 hatte es aber lediglich 20 Mio. Euro betragen.

Für die ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/24, das bis Ende Februar dauert, weist die CropEnergies AG einen Umsatz von 943 Mio. Euro aus; das sind 243 Mio. Euro weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Das operative Ergebnis reduzierte sich von 235 Mio.Euro auf 61 Mio. Euro. Der Hauptgrund hierfür seien deutlich gesunkene Ethanolpreise und planmäßige Wartungsstillstände, aufgrund derer die Produktions- und Absatzmengen deutlich unter dem Vorjahresniveau gelegen hätten, so das Unternehmen. Die Ethanolproduktion erreichte laut seinen Angaben im Berichtszeitraum 722.000 Kubikmeter, verglichen mit 811.000 Kubikmeter im Vorjahr.

Ausblick auf das Gesamtjahr

Für das gesamte Geschäftsjahr 2023/24 erwartet die Südzucker-Tochter einen Umsatz von 1,23 Mrd. Euro bis 1,25 Mrd. Euro, nach 1,49 Mrd. Euro im Jahr zuvor. Das operative Ergebnis wird deutlich kleiner ausfallen als im Firmenjahr 2022/23 mit 251 Mio. Euro; es soll zwischen 40 Mio. Euro und 60 Mio. Euro liegen. Die Ethanolpreise seien seit November 2023 stark zurückgegangen und notierten aktuell auf einem Niveau leicht oberhalb von 600 Euro pro Kubikmeter, berichtete das Unternehmen. Vor diesem Hintergrund seien in den letzten Wochen Kapazitätsanpassungen in den Werken vorgenommen worden, die laufend überprüft würden.

Quelle: AgE
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