Molkereikonzern Fonterra liefert gute Jahreszahlen

23.09.2021 - 20:25:25

Dank der global wieder anziehenden Nachfrage für Milchprodukte in den Bereichen Foodservice und Verbraucher nach der Corona-Krise hat der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra gute Zahlen für das am 31. Juli beendete Geschäftsjahr 2020/21 vorlegen können.

Milch
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Wie die Molkereigenossenschaft heute mitteilte, legte der Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 0,7 % auf 21,12 Mrd. NZ$ oder umgerechnet 12,64 Mrd. Euro zu; das normalisierte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 8,3 % auf 570 Mio. Euro. Der bereinigte Gewinn nach Steuern wuchs sogar um 47,7 % auf 352 Mio. Euro, und die Nettoschulden konnten um 522 Mio. Euro auf 2,27 Mrd. Euro abgebaut werden.

Fonterra-Vorstandschef Miles Hurrell wies darauf hin, dass die Genossenschaft in den vergangenen drei Jahren die Geschäfte neu geordnet und sich von ausländischen Beteiligungen getrennt habe. „Wir haben an unserer Strategie der Wertmaximierung unserer neuseeländischen Milch festgehalten, sind zu einem kundenorientierten Betriebsmodell übergegangen und haben unsere Bilanz gestärkt“, erklärte Hurell. Er sei auch stolz, die Umweltbelastung weiter gesenkt zu haben: „Allein in diesem Jahr haben wir unsere CO2-Emissionen aus Kohle um mehr als 11 % reduziert.“ Neuseelands Milchwirtschaft habe den niedrigsten CO2-Fußabdruck der Welt, müsse aber noch mehr für den Klimaschutz tun, so der Vorstandsvorsitzende. In Zukunft gehe es darum, den Vorsprung in punkto Nachhaltigkeit im internationalen Wettbewerb zu verteidigen.

Die Konzernführung gab zudem bekannt, dass den Farmern für das abgelaufene Wirtschaftsjahr ein Milchpreis einschließlich Genossenschaftsdividende von 7,74 NZ$ (4,63 Euro) für das Kilogramm Milchfeststoff gezahlt wird. Das sind 7,6 % mehr als in der Vorsaison, und es ist das dritthöchste Auszahlungsniveau in der Historie der Genossenschaft. Die Milchpreisprognose für das begonnene Vermarktungsjahr 2021/22 wurde im Spannenmittel mit 8 NZ$ (4,79 Euro) je Kilogramm Milchfeststoff beibehalten. „Ein hoher Milchpreis ist gut für die Bauern und gut für die neuseeländische Wirtschaft. Dies hat jedoch das Potential, unsere Umsatzmargen zu drücken und das Ergebnis zu beeinträchtigen“, so Hurrell.

Quelle: AgE
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