KWS schließt Geschäftsjahr 2020/21 mit höherem Überschuss ab

20.10.2021 - 12:12:55

Die KWS-Gruppe hat im Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/21 ein moderates Wachstum verzeichnet, wobei sich die einzelnen Geschäftsfelder uneinheitlich entwickelten.

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Wie der Saatgutkonzern heute in Einbeck mitteilte, erhöhte sich der Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 % auf 1,31 Mrd Euro. Der Jahresüberschuss konnte aberum 16,2 % auf 110,6 Mio. Euro gesteigert werden. Beim Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) wurde ein Plus von 2,4 % auf 230,9 Mio. Euro verbucht. Aufgrund der „erfreulichen Geschäftsentwicklung“ wollen Vorstand und Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 2. Dezember für das Geschäftsjahr 2020/21 die Ausschüttung einer Dividende von 0,80 Euro je Aktie vorschlagen, nach 0,70 Euro im Vorjahr.

Laut KWS-Finanzvorstand Eva Kienle punktet das Unternehmen mit seinem Fokus auf innovativem Saatgut in etablierten und neuen Märkten und wächst damit stetig und nachhaltig. „Gleichzeitig bauen wir konsequent unsere Digital-Farming-Angebote aus und bieten unseren Kunden damit zusätzlichen Service. Im neuen Geschäftsjahr werden wir diesen erfolgreichen Weg fortsetzen und weiter wachsen“, sagte Kienle. Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2021/22 von einer steigenden Nachfrage nach Saatgut aus und begründet dies mit dem sich „aufhellenden Agrarumfeld“ bei teilweise deutlichen Preisanstiegen für Agrarrohstoffe. Für die KWS-Gruppe wird ein Umsatzwachstum von 5 % bis 7 % erwartet.

Laut den Unternehmensangaben erzielte das Segment Mais im Berichtsjahr einen Umsatz von 774,0 Mio. Euro, nach 775,7 Mio. Euro im Vorjahr. In Europa hätten sich insbesondere die Hybridsorten für Körnermais sehr erfreulich entwickelt. Im Segment Zuckerrüben stiegen die Erlöse um 6,6 % auf 524,3 Mio. Euro. Indes bewegte sich der Umsatz im Segment Getreide mit 191,2 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau. Die Erlöse im Segment Gemüse, in das die Geschäftsaktivitäten des erworbenen Gemüsesaatgutunternehmens Pop Vriend Seeds einbezogen wurden, erreichten nur 58,2 Mio. Euro, womit sie deutlich unter dem Vorjahreswert von 83,5 Mio. Euro bleiben. Der Rückgang wird vor allem auf geringere Verkäufe von Spinatsaatgut infolge der Coronoa-Pandemie sowie auf belastende Währungseffekte zurückgeführt.

Quelle: AgE
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