Körnermaisernte in Frankreich dürfte deutlich kleiner ausfallen

08.08.2022 - 19:43:46

In Frankreich wird die diesjährige Körnermaisernte voraussichtlich deutlich kleiner ausfallen als 2021.

Körnermaisernte 2022 Frankreich
(c) proplanta

Das geht aus den Schätzungen hervor, die der Statistische Dienst beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) am 5.8.2022 veröffentlicht hat. Einschließlich Saatmais erwarten die Statistiker für die Ernte 2022 ein Aufkommen von insgesamt rund 12,66 Mio. t Körnermais; das wären 18,5 % weniger als im Vorjahr. Maßgeblich dafür sind neben der von 1,55 Mio. ha auf 1,46 Mio. ha verkleinerten Anbaufläche die voraussichtlich im Durchschnitt um 13,5 dt auf 86,7 dt/ha zurückgehenden Erträge.

Nochmals nach oben korrigiert hat Agreste die Schätzung für die Winterrapsproduktion. Zum Stand 1. August wird von einer Gesamtmenge von 4,34 Mio. t Winterraps ausgegangen; das wären 31,6 % mehr als 2021 und 6,5 % mehr als im langjährigen Mittel. Die betreffende Anbaufläche war von 979.000 ha auf 1,21 Mio. ha ausgedehnt worden; außerdem sind die Erträge im Landesmittel um 2,0 dt auf 35,7 dt/ha gestiegen. Im Juli waren die Statistiker noch von deutlich weniger Winterraps, nämlich 3,97 Mio. t ausgegangen.

Optimistischer als zuvor wird auch die Weizenernte beurteilt. Für Weichweizen wird die Produktion jetzt auf 33,87 Mio. t veranschlagt; das wären zwar noch 4,4 % weniger als im Vorjahr. Im Juli war aber lediglich mit 32,90 Mio. t gerechnet worden. Keine größeren Veränderungen gab es hinsichtlich des Aufkommens an Hartweizen und Gerste. Agreste geht nach derzeitigem Stand von 1,36 Mio. t Hartweizen und 11,39 Mio. t Gerste aus, darunter 8,42 Mio. t Wintergerste. Insgesamt dürfte die französische Getreideproduktion 2022 laut dem Statistischen Dienst gut 62,5 Mio. t erreichen, womit das Vorjahresergebnis um 7,6 % unterschritten würde.

Quelle: AgE
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