Großbritannien: Lebensmittel verteuern sich um 12,4 Prozent

01.12.2022 - 12:01:52

Auch im Vereinigten Königreich haben sich Nahrungsmittel im November deutlich verteuert. Laut dem jetzt vorgelegten Monatsindex des British Retail Consotrium (BRC) und des Marktforschungsinstituts NielsenIQ kletterte die Lebensmittelinflation im Berichtsmonat auf 12,4 %; das ist die höchste Inflationsrate in der Kategorie Lebensmittel seit Beginn der Aufzeichnungen.

Großbritannien
(c) proplanta

Im Oktober hatte die Teuerungsrate bei 11,6 % gelegen. Als Ursache für die Teuerung nennen die Fachleute die gestiegenen Preise für Grundnahrungsmittel.

Aus Sicht von BRC-Geschäftsführerin Helen Dickinson sieht der Winter „zunehmend düster“ aus, da der Preisdruck unvermindert anhält. Die Lebensmittelpreise seien weiter in die Höhe geschnellt, vor allem bei Fleisch, Eiern und Molkereiprodukten. Ausschlaggebend dafür seien die rasant gestiegenen Energiekosten sowie die höheren Aufwendungen für Tierfutter und Transport. Auch Kaffee habe sich gegenüber dem Vormonat deutlich verteuert.

Dickinson erwartet in diesem Jahr eine eher gedämpfte Weihnachtsstimmung im Königreich, da sich die britischen Haushalte bei ihren saisontypischen Ausgaben auf das Wesentliche konzentrieren dürften. Mike Watkins, Leiter für den Bereich Einzelhandel und Business Insight bei NielsenIQ, geht davon aus, dass die Kunden zu Weihnachten ihr Budget stärker kontrollieren werden als jemals zuvor seit Beginn der Kostenexplosion bei der Lebenshaltung. Nach seiner Einschätzung werden die Preise weiter steigen und die Kosten für Weihnachten in diesem Jahr somit höher liegen als je zuvor.

Quelle: AgE/fl
© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.