Getreideernte in Schweden noch etwas besser ausgefallen

07.01.2023 - 14:56:44

Die Landwirte in Schweden haben im vergangenen Jahr noch etwas mehr Getreide geerntet als im November geschätzt.

Getreideernte Schweden
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Wie die Landwirtschaftsbehörde Jordbrugsverket diese Woche mitteilte, wurden gemäß der jüngsten amtlichen Schätzung 5,820 Mio. t Getreide gedroschen; das waren 17 % mehr als 2021. Im November war man von 5,77 Mio. t ausgegangen. Gegenüber dem fünfjährigen Durchschnitt, darunter das Dürrejahr 2018, ist das Aufkommen um 11 % größer ausgefallen.

Mehr als die Hälfte der gesamten schwedischen Getreideernte entfiel 2022 auf Winterweizen. Dessen Erzeugung wird jetzt mit 3,015 Mio. t angegeben, was einer Steigerung um 137.300 t oder 5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Sommergetreideernte, im Wesentlichen Gerste, erreichte 1,379 Mio. t und fiel damit um 444.600 t oder 48 % höher aus als im Jahr zuvor. Die separat ausgewiesene Haferproduktion legte im Vergleich zu 2021 um 183.900 t beziehungsweise ein Drittel auf 735.100 t zu.

Ein neues Rekordniveau wurde beim Rapsanbau erzielt. Laut aktueller Schätzung wurde die Spitzenmenge von 426.600 t an der schwarzen Ölfrucht eingefahren. Zuvor war die Rapsernte auf 413.500 t veranschlagt worden. Der Anbau von Winterraps war zur Ernte 2022 nach Angaben der Statistiker rekordverdächtig umfangreich. Landesweit lag der Ertrag pro Hektar auf dem Niveau des hohen Niveaus von 2020, obwohl es in vielen Teilen des Landes Probleme mit Überwinterungsschäden und Dürre gegeben hatte.

Eine nach wie vor nur untergeordnete Rolle spielen dagegen auch in Schwedens Ackerbau die Leguminosen, obgleich der Trend für diese Kulturen nach oben zeigt. Die Ernte an Erbsen übertraf mit 86.200 t das Ergebnis von 2021 um 54 %. Die Produktion von Ackerbohnen nahm sogar um 62 % zu, und zwar auf schätzungsweise 79.000 t.

Quelle: AgE
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