Frankreich erwartet spürbar größere Getreideernte

13.07.2021 - 12:18:25

Auch in Frankreich bestehen derzeit Aussichten auf eine sehr gute Getreideernte.

Ernteerwartungen 2021 Frankreich
(c) proplanta

Wie aus den jüngsten Schätzungen des Statistischen Dienstes beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) hervorgeht, wird die Produktion von Weichweizen zum Stand vom 1. Juli auf rund 37,10 Mio. t veranschlagt. Gegenüber dem Vorjahr würde das einem Plus von 27,1 % entsprechen, während das Mittel der Jahre 2016 bis 2020 um 11,2 % übertroffen würde. Laut Agreste sollen die Erträge im Mittel von 68,5 dt/ha im Vorjahr auf 75,1 dt/ha steigen; zugleich wurde die Anbaufläche von den Landwirten um fast 680.000 ha auf 4,91 Mio. ha ausgedehnt.

Auch bei Gerste erwarten die Statistiker eine spürbare Produktionssteigerung. Die Gesamtmenge wird aktuell auf 11,29 Mio. t geschätzt; das wären 8,4 % mehr als noch 2020. Nochmals leicht nach oben korrigiert wurde die Prognose für Wintergerste. Hier soll die Erzeugung nach derzeitigem Stand um 21,9 % auf 7,94 Mio. t anwachsen. Für Sommergerste rechnet der Statistische Dienst mit einer Ernte von 3,35 Mio. t, was gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 14,1 % wäre. Maßgeblich dafür ist die von 795.000 ha auf 539.000 ha verkleinerte Anbaufläche.

Begründete Hoffnungen auf eine bessere Ernte gibt es laut Agreste zudem bei Hartweizen. Die jüngste Schätzung beziffert das Aufkommen auf 1,62 Mio. t, womit der Vorjahreswert um 24,0 % übertroffen würde. Das langjährige Mittel würde allerdings noch um 4,5 % verfehlt. Deutlich Zugewinne werden auch bei Triticale erwartet; hier soll die Produktion um fast 40 % auf 1,70 Mio. t ansteigen. Geringfügig nach oben korrigiert hat der Statistische Dienst die diesjährige Erntemenge für Winterraps. Erwartet werden 2,99 Mio. t; das wären 8,9 % weniger als 2020 und 31,4 % weniger als das langjährige Mittel.

Quelle: AgE
© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.