Förderdarlehen: Rentenbank hebt die Zinsen an

05.01.2022 - 12:16:46

Nach Anhebungen im September und Oktober und der Senkung im November hat die Landwirtschaftliche Rentenbank jetzt die Zinssätze ihrer Förderkredite entsprechend der Zinsentwicklung an den Kapitalmärkten wieder nominal um bis zu 0,20 Prozentpunkte angehoben.

Zinserhöhung
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Innerhalb der besonders günstigen „Top-Konditionen“ liege der Sollzinssatz in der günstigsten Preisklasse (A) bei einer Laufzeit und Zinsbindung von zehn Jahren mit einem tilgungsfreien Jahr jetzt bei effektiv 0,95 %, teilte die Rentenbank heute in Frankfurt mit. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren und einer Zinsbindung von zehn Jahren mit einem tilgungsfreien Jahr seien es jetzt effektiv 1,10 %. Die Zinssätze für von der Hochwasserkatastrophe Betroffene im Programm „Liquiditätssicherung Unwetter“ bleiben dagegen der Rentenbank zufolge bei effektiv 0,01 Prozent.

Mit ihren Förderprogrammen richtet sich die Landwirtschaftliche Rentenbank laut eigenen Angaben unter anderem an Unternehmen der Agrar-, Ernährungs- und Forstwirtschaft sowie Unternehmen im Bereich Fischerei oder erneuerbare Energien; sie dienten der Finanzierung von Investitionen oder Betriebsmitteln. Die Programmkredite dürften neben anderen öffentlichen Mitteln, zum Beispiel Zuschüssen, eingesetzt werden, soweit die von der EU vorgegebenen Beihilfeobergrenzen eingehalten würden, erläuterte die Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Bei allen ihren Förderdarlehen seien die Kreditanträge an die Hausbank zu richten. In Abhängigkeit von der Bonität und der Werthaltigkeit der Sicherheiten würden die Hausbanken die Einstufung in die jeweilige Preisklasse vornehmen. (www.rentenbank.de)

Quelle: AgE
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