Fendt rechnet mit Produktion von mehr als 20.000 Traktoren

13.07.2021 - 18:44:22

Ungeachtet der anhaltenden Corona-Pandemie hat sich der europäische Markt für Schlepper offenbar deutlich erholen können.

Fendt Schlepper
(c) proplanta

„Die Nachfrage auf den Traktormärkten in Europa hat stark angezogen, so dass wir dieses Jahr mit einem Markt von 188.000 Traktoren rechnen“, erklärte der Vorsitzende der AGCO/Fendt Geschäftsführung, Christoph Gröblinghoff, heute vor Journalisten in Marktoberdorf. Damit erreiche der Markt fast wieder den Stand von 2012, einem Rekordjahr auf dem europäischen Traktormarkt. Auch für das eigene Unternehmen erwartet Gröblinghoff auf dem Schleppermarkt in Europa ohne die Türkei eine positive Entwicklung: „Hier behaupten wir unseren hohen Markanteil von über 10 %“. Der globale Absatzmarkt für Fendt Traktoren steige im Vergleich zu 2020 nochmals an, so dass mit einer Produktion von mehr als 20.000 Traktoren für dieses Jahr zu rechnen sei.

„Auch uns hat die Pandemie getroffen“, stellte der Vorsitzende der AGCO/Fendt Geschäftsführung fest, wobei er sich vor allem auf die schwierige Situation der internationalen Lieferketten bezog. Bisher habe Fendt auf diese sich stetig verändernden Herausforderungen aber gut reagieren können. Die ausgefallenen Produktionstage würden aufgeholt. „Das gelingt uns durch unsere guten Beziehungen mit Vorlieferanten und auch der hohen Prozessfähigkeit, die wir hier an den deutschen Standorten haben“, betonte Gröblinghoff. Er geht davon aus, dass die Situation noch mindestens in diesem Jahr so angespannt bleiben wird.

Umso mehr freut sich der Fendt-Chef über die steigenden Impfraten weltweit sowie im eigenen Unternehmen. Aktuell impfe Fendt an den Standorten Marktoberdorf, Asbach-Bäumenheim, Feucht und Wolfenbüttel. „Unser betriebliches Gesundheitsmanagement leistet hier einen hervorragenden Einsatz“, unterstrich Gröblinghoff. Insgesamt bewertet er die aktuelle Situation bei Fendt und in der Landwirtschaft positiv: „Die Branche ist gesund, wir haben volle Auftragsbücher. Dafür sind wir sehr dankbar. Landwirte sind in solch widrigen Zeiten wichtig wie nie. Sie sind es, die die Nahrung auf den Tisch bringen.“

Zufrieden zeigte sich Gröblinghoff auch mit Blick auf das vergangene Geschäftsjahr. Fendt blicke trotz der widrigen Umstände auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2020 zurück. „Unser Erfolg erfährt auch innerhalb des Konzerns große Wertschätzung. Das globale Wachstum der Marke Fendt ist eine der wichtigsten Initiativen bei AGCO. Wir sind die Wachstumsmarke im Konzern“, so der Fendt-Chef. Dies sei möglich, weil das Unternehmen Maschinen anbiete, die weltweit, aber auch auf den europäischen Märkten gefragt seien. Damit werde der Grundstein für die Zukunft gelegt.

Quelle: AgE
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