Erzeugerpreise im Mittel von 2023 zum Vorjahr unverändert

14.02.2024 - 16:04:22

Im Jahresdurchschnitt 2023 sind die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte in Deutschland nahezu unverändert geblieben. Sie legten im Vergleich zu 2022 um 0,1 % zu. Im Jahr 2022 waren die Preise im Mittel um 32,0% gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Getreidepreise 2023
(c) proplanta

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch (14.2.) weiter berichtete, verbilligten sich die pflanzlichen Erzeugnisse 2023 im Durchschnitt um 1,1 % gegenüber dem Jahr zuvor. Dagegen legten die Preise für tierische Erzeugnisse leicht zu, und zwar im Mittel um 0,9 %.

Im Einzelnen waren laut Destatis starke Preisrückgänge vor allem beim Getreide zu beobachten. Dies verbilligte sich im Jahresdurchschnitt um 28,1 %, während es sich 2022 noch um 43,0 % verteuert hatte. Deutlichere Preissenkungen gab es auch bei den Handelsgewächsen mit 15,3 % im Mittel. Preisanstiege verzeichneten im Jahresvergleich dagegen insbesondere Kartoffeln und Futterpflanzen mit 42,8 % beziehungsweise 26,5 %. Prozentual noch zweistellige Aufschläge gab es aber auch bei Gemüse mit 16,8 % und bei Obst mit 10,2 %. Wein verteuerte sich auf Erzeugerebene um 5,4 %.

Bei den tierischen Erzeugnissen ragte im vergangenen Jahr der Preissprung bei den Eiern heraus; diese verteuerten sich im Durchschnitt gegenüber 2022 um 30,0 %. Aber auch für Tiere wurde deutlich mehr gezahlt, im Mittel 13,0 %. Dagegen wirkte sich der Rückgang der Rohmilchpreise um 14,2 % stark dämpfend auf den Preisindex tierischer Produkte aus. Im Jahr 2022 war für Rohmilch noch ein Anstieg der Erzeugerpreise von 44,9 % im Vergleich zu 2021 verzeichnet worden.

Mit Blick auf den Dezember 2023 stellten die Wiesbadener Statistiker fest, dass die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte um durchschnittlich 9,9 % niedriger waren als im Vorjahresmonat, aber um 1,2 % höher als im November 2023. Während die Agrarpreise am Jahresende gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich rückläufig waren, hatten sie im Januar 2023 noch um 28,1 % und im Februar 2023 um 23,1 % höher gelegen als ein Jahr zuvor.

Quelle: AgE/r
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