Ernährungsindustrie: Trotz Umsatzplus weiterhin Krisenstimmung07.12.2022 - 16:58:52 Trotz gestiegener Umsätze befindet sich die deutsche Ernährungsindustrie weiterhin in Krisenstimmung. Das zeigen heute vorgelegte Branchendaten. 
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So weist der Konjunkturreport der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) für September 2022 einen Umsatz von 19,6 Mrd Euro aus; im Vergleich zum Vorjahresergebnis ist das ein nominaler Zuwachs von 20,6 %. Dieses Umsatzplus führt die BVE auf steigende Verkaufspreise im In- und Ausland zurück. Gegenüber dem Vormonat wurde allerdings ein Minus von 2 % verzeichnet.
Die Stimmung der Branche verbesserte sich indes nur leicht. Wie der Geschäftsklimaindex des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt, kletterte der Saldo des Geschäftsklimas im November auf minus 25,4 Punkte; im Oktober hatte er bei minus 27,1 Punkten gelegen. Der Index ist ein Indikator für die Stimmung und Erwartungen der Ernährungsindustrie. Die im Vergleich zu 2021 gestiegenen Kosten für Energie und Agrarrohstoffe seien eine große Belastung für die Lebensmittelunternehmen, heißt es vom DWI.
Das bekommen auch die Verbraucherinnen und Verbrauchern zu spüren. Wie aus dem BVE-Konjunkturbericht weiter hervorgeht, stiegen die Lebensmittelpreise im Oktober 2022 im Vorjahresvergleich um 19,2 %. Laut Erhebungen des Marktforschungsinstituts GfK befindet sich die Verbraucherstimmung weiterhin nahe dem Rekordtief im September. Der GfK-Konsumklimaindex lag im November bei minus 41,9 Punkten; das sind 0,9 Punkte mehr als im Vormonat.
Quelle: AgE/np |
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