Deutsche Rapsimporte auf Vorjahresniveau27.04.2023 - 11:47:12 Deutschland hat seine Rapseinfuhren aus der Ukraine von Juli 2022 bis Februar 2023 gegenüber der Vorjahresmenge deutlich gesteigert. 
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Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) bezifferte heute die betreffende Rapsmenge unter Hinweis auf aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auf 638.800 t. Das waren 8 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Allerdings wurde damit das langjährige Mittel von 730.500 t nicht erreicht.
Wie die UFOP weiter mitteilte, wurde im Berichtszeitraum aus Polen mit 307.700 t rund 23 % mehr Raps nach Deutschland eingeführt als zuvor. Zurückzuführen sei dies einerseits auf eine um 14 % größere Ernte im Nachbarland, andererseits aber vor allem auf immense Mengen an ukrainischem Raps in polnischen Lagerhallen. Polen habe zwischen Juli 2022 und April 2023 rund 1,42 Mio. t Raps aus seinem östlichen Nachbarland erhalten, bald das Zehnfache der Vorjahresmenge.
Für Deutschland ist Australien derzeit der wichtigste Rapslieferant. Laut UFOP bezog die Bundesrepublik zwischen Juli 2022 und April 2023 rund 777.730 t von „Down Under“. Das war fast das Doppelte der Vorjahresmenge. Weniger deutlich fällt der Anstieg der kanadischen Lieferungen aus. Mit rund 47.000 t sind der UFOP zufolge bislang 11 % mehr als im Vorjahreszeitraum aus Kanada angekommen. Zuletzt hätten die Importe jedoch deutlich an Fahrt verloren.
Rumänien lieferte im Berichtszeitraum aufgrund der 18 % kleineren Ernte mit 232.600 t knapp 26 % weniger Raps nach Deutschland. Frankreich konnte angesichts einer 36 % größeren Rapsernte seinen Anteil an den deutschen Rapsimporten nach UFOP-Angaben ungewöhnlich stark ausbauen. Von dort kam mit rund 601.000 t genau ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt bezog Deutschland nach UFOP-Angaben von Juli 2022 bis Februar 2023 rund 3,7 Mio. t Raps. Dies entspricht trotz einer deutlich größeren Inlandsernte nahezu der Menge des Vorjahreszeitraums.
Quelle: AgE/rm |
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