Danish Crown verzeichnet Rekordgewinn trotz Corona-Pandemie

23.11.2021 - 12:06:07

Trotz coronabedingter Produktionseinschränkungen und Verwerfungen an den Märkten hat der dänische Schlachtriese Danish Crown (DC) im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/21 ein sehr gutes Ergebnis erzielt.

Schweinefleischproduktion
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Eigenen Angaben zufolge erwirtschafte der Konzern einen rekordhohen Nettogewinn von umgerechnet 303,3 Mio. Euro, womit das Vorjahresniveau um 5,3 % übertroffen wurde.

Der Umsatz konnte gleichwohl aufgrund des laut DC „massiven Rückgangs der Weltmarktpreise für Schweinefleisch“ nicht gehalten werden. Hier weist der Unternehmensbericht ein Minus von 4,1 % zum Vorjahr auf 7,84 Mrd. Euro aus. Obwohl das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ebenfalls leicht schrumpfte, stieg dessen Anteil am Gesamtumsatz deshalb von 4,7 % im Firmenjahr 2019/20 auf zuletzt 4,8 % an.

Mit Blick auf die zahlreichen logistischen und unternehmerischen Herausforderungen des zurückliegenden Geschäftsjahres zeigte sich DC-Vorstandschef Jais Valeur sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Der Konzern habe sich auch in der Krise als sehr robust erwiesen, konstatierte Valeur. Dies führte er einerseits auf die erfolgreiche Umsetzung des unternehmenseigenen Effizienz- und Strategieprogramms 4WD zurück. Andererseits hätten auch die „außerordentlichen Bemühungen“ der Danish Crown-Mitarbeiter unter den Bedingungen der Pandemie sowie der zeitweisen Ausfälle von Absatzkanälen nach China oder in die Restaurantschiene für hervorragende Geschäftszahlen gesorgt.

Vor dem Hintergrund der Gewinnsteigerung kündigte die DC-Geschäftsleitung eine Restausschüttung an die Anteilseigner von umgerechnet 17,5 Cent pro Kilogramm angeliefertem Schweinefleisch an. Lieferanten von Sauenfleisch sollen 14,8 Cent und die Rindfleischproduzenten ebenfalls 17,5 Cent pro Kilogramm erhalten. Darüber hinaus werden 32,5 Mio. Euro auf die Anteilskonten der Anteilseigner eingezahlt. Für einen Eigner, der jährlich 10.000 Schweine liefert, entspricht das insgesamt rund 175.000 Euro.

Quelle: AgE
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