China produziert mehr Getreide und Fleisch

17.01.2023 - 17:24:49

Chinas Landwirte haben im vergangenen Jahr eine Rekordernte an Getreide eingefahren und auch mehr Fleisch und Milch erzeugt. Wie das Nationale Büro für Statistik heute mitteilte, wurden - einschließlich Eiweißpflanzen und Kartoffeln - insgesamt 686,5 Mio. t Getreide eingebracht; das waren 3,7 Mio. t oder 0,5 % mehr als 2021.

Getreideproduktion China
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Trotz teilweise widriger Witterungsbedingungen war dies so viel wie nie zuvor. Hierbei legte die Winterweizenerzeugung um 0,6 % auf 137,7 Mio. t und die von Mais um 1,7 % auf 277,2 Mio. t zu. Die um rund ein Fünftel ausgedehnte Anbaufläche von Soja führte zu einem Anstieg der Erntemenge um 23,7 % auf 20,3 Mio. t. Bei dem im Herbst eingebrachten Reis wurde hingegen ein Minus von 2,9 % auf 208,5 Mio. t verzeichnet.

Weiter aufwärts ging es 2022 auch mit Chinas Veredlungsproduktion. Trotz Einschränkungen wegen Corona und der auch in der Volksrepublik gestiegenen Futtermittelpreisen wurde den Pekinger Statistikern zufolge die gesamte Fleischproduktion im Vorjahresvergleich um 3,8 % auf 92,27 Mio. t gesteigert. Das Gros davon entfiel mit 55,41 Mio. t auf Schweinefleisch, was gegenüber 2021 einen Zuwachs von 2,45 Mio. t oder 4,6 % bedeutete. Rund 700 Millionen Schweine wurden dafür geschlachtet. Die Schweinefleischproduktion war die höchste seit acht Jahren. Ende 2022 belief sich der Schweinebestand auf 452,56 Millionen Tiere; das waren 0,7 % mehr als im Dezember 2021.

Zudem stieg laut dem Statistikbüro die Rindfleischerzeugung in der Volksrepublik 2022 im Vorjahresvergleich um 3,0 % auf 7,18 Mio. t, diejenige von Hammelfleisch um 2,0 % auf 5,25 Mio. t. Außerdem legte die Produktion von Geflügelfleisch um 2,6 % auf 24,43 Mio. t zu. Wie bereits 2021 war auch im vergangenen Jahr ein recht deutlicher Anstieg der chinesischen Milcherzeugung zu verzeichnen, diesmal um 6,8 % auf 39,32 Mio. t. Letztlich wurde nach einem Dämpfer 2021 auch die Eiererzeugung in der Volksrepublik wieder ausgeweitet; sie erhöhte sich 2022 im Vorjahresvergleich um 1,4 % auf 34,56 Mio. t.

Quelle: AgE/dw
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