Butter und Speiseöle deutlich preiswerter als im Vorjahr

11.10.2023 - 12:18:09

Die Verbraucherpreise für die einzelnen Lebensmittel haben sich in den vergangenen zwölf Monaten in Deutschland sehr unterschiedlich entwickelt.

Preisentwicklung Butter
(c) proplanta

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute berichtete, lagen die Ladenpreise für Butter im September 2023 um 29% unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Speisefette und Speiseöle waren im Mittel um 14,2% günstiger. Dagegen mussten die Verbraucher für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren im Schnitt 15,3% sowie für Brot und Getreideerzeugnisse 12,0% mehr zahlen. Auch Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte waren deutlich teurer als im September 2022, nämlich im Mittel um 9,6%. Die Preise für Gemüse zogen um durchschnittlich 8,4% an, die für Obst um 7,5%.

Abschwächung des Anstiegs

Für diese und viele andere Nahrungsmittelgruppen lag die Preissteigerung damit im September laut Destatis weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung. Die Wiesbadener Statistiker bestätigten ihre vorläufige Teuerungsangabe für die Nahrungsmittel insgesamt: Diese schwächte sich im vergangenen Monat weiter ab, und zwar auf 7,5%, nach 9,0% im August und 11,0% im Juli.

Deutlich über der Inflationsrate

Der Preisanstieg bei den Lebensmitteln fiel damit aber noch spürbar höher aus als die Inflationsrate, die zuletzt 4,5% betrug. Im August und Juli 2023 hatte die allgemeine Teuerung noch jeweils über 6% gelegen. „Die Inflationsrate ist auf den niedrigsten Wert seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine gefallen. Sie bleibt aber dennoch hoch“, erklärte Destatis-Präsidentin Ruth Brand. Die gestiegenen Preise für Nahrungsmittel seien für die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin besonders deutlich spürbar, so Brand.

Quelle: AgE/ri
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