Blumen und Zierpflanzen: Marktvolumen 2022 deutlich rückläufig

25.10.2023 - 12:33:05

Das monetäre Marktvolumen für Blumen und Zierpflanzen ist nach den pandemiebedingten Rekordjahren 2020 und 2021 im vergangenen Jahr auf das Niveau vor der Corona-Pandemie geschrumpft.

Zimmerpflanzen
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Die Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) beziffert den betreffenden Betrag auf rund 8,9 Mrd. Euro zu Einzelhandelspreisen. 2021 waren es noch 10,2 Mrd. Euro gewesen und 2020 rund 9,4 Mrd. Euro. Für 2019 und 2018 werden Marktvolumen von 9 Mrd. Euro beziehungsweise 8,7 Mrd. Euro ausgewiesen.

Mehrausgaben gegenüber 2018 trotz Zuwanderung

Die mittleren Pro-Kopf-Ausgaben der Bundesbürger für Blumen und Zierpflanzen verringerten sich nach den Berechnungen der AMI 2022 im Vorjahresvergleich um 17 Euro auf 106 Euro. Damit lag die Kenngröße aber um 1 Euro über dem Stand von 2018 - trotz der steigenden Bevölkerungszahl durch Zuwanderung sowie Flüchtlinge aus der Ukraine, so die Bonner Marktexperten. Jedoch hätten die Verbraucher inflationsbedingt deutlich weniger Pflanzen für ihr Geld bekommen.

Ausgaben für Kräuter und Blumenzwiebeln stabil

Im Einzelnen beziffert die AMI die Pro-Kopf-Ausgaben für Schnittblumen für 2022 auf 37 Euro; das waren 6 Euro weniger als im Vorjahr. Außerdem legten die Bundesbürger für Beet- und Balkonpflanzen mit insgesamt 21 Euro rund 5 Euro weniger auf den Tisch als 2021. Zudem kauften sie im vergangenen Jahr durchschnittlich für 18 Euro Zimmerpflanzen; das waren im Vorjahresvergleich 2 Euro weniger. Um denselben Betrag abwärts ging es auch mit den Ausgaben für Gehölze, und zwar auf 17 Euro. Ferner verzeichneten die Bonner Fachleute für Stauden ein Minus von 1 Euro auf 7 Euro. Dagegen bewegten sich die Pro-Kopf-Ausgaben für Blumenzwiebeln und Kräutern auf den Vorjahresniveaus von jeweils rund 3 Euro.

Quelle: AgE/kk
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