BayWa bestätigt Rekordergebnis

05.08.2021 - 21:56:01

Der BayWa-Konzern hat heute sein bereits Ende Juli nach vorläufigen Zahlen gemeldetes Rekordergebnis für das erste Halbjahr 2021 bestätigt.

BayWa
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Demnach belief sich der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf 144,6 Mio. Euro, nach 53,8 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Gleichzeitig erhöhte sich der Umsatz um 1,1 Mrd. Euro auf 9,3 Mrd. Euro.

Der Vorstandsvorsitzende Prof. Klaus Josef Lutz berichtete von „enormen Ergebnissprüngen im zwei- und sogar dreistelligen Prozentbereich“ in den drei Geschäftsfeldern Energie, Agrar und Bau. „Damit gehen wir mit viel Rückenwind in die zweite Jahreshälfte und bleiben auf Kurs“, sagte Lutz. Für das gesamte Geschäftsjahr 2021 geht er weiterhin von einer „erheblichen Steigerung“ des operativen Ergebnisses aus. Optimistisch stimmten die geplanten Projektverkäufe im Geschäftsfeld regenerative Energien, ein weiter günstiges Marktumfeld für die Segmente Agrar und Bau sowie die hohe Krisenfestigkeit der BayWa als Grundversorger, erklärte der Konzernchef.

Der Umsatz im Segment Agrar betrug laut Geschäftsbericht im ersten Halbjahr dieses Jahres 6,0 Mrd. Euro, nach 5,6 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Das EBIT stieg um 26,7 Mio. Euro auf 88,3 Mio. Euro. Ergebnistreiber seien die Cefetra Group und das deutsche Agrargeschäft gewesen; beide Geschäftsfelder hätten besonders von höheren Preisen und Preisschwankungen bei den Commodities profitiert. Bei den Betriebsmitteln hätten bessere Handelsmargen für Dünger und umfangreichere Saatgutverkäufe zur positiven Entwicklung beigetragen. Wie erwartet sei aber insgesamt weniger Landtechnik verkauft worden als im Ausnahmejahr 2020. Während bei Neumaschinen ein Rückgang von 14 % zu Buche stehe, sei bei den Gebrauchten aber ein Plus von 9 % verzeichnet worden. so die BayWa. Für die nächsten Monate werde angesichts der bisherigen Aufträge mit einer Zunahme der Maschinenverkäufe gerechnet. Gute Erzeugerpreise und die „Bauernmilliarde“ förderten die Investitionsbereitschaft der Landwirte.

Laut BayWa drückten im Obstgeschäft geringere Absatzmengen auf das Ergebnis. Vor allem die neuseeländische Apfelsaison sei von Hagelschäden und dem coronabedingten Fehlen von Erntehelfern geprägt gewesen, was sich auch auf das Exportvolumen ausgewirkt habe. Für Deutschland werde indes eine „normale“ Apfelernte erwartet. Die Vermarkungschancen in der zweiten Jahreshälfte seien aufgrund der überdurchschnittlich hohen Preise gut.

Quelle: AgE
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