Bayer Crop Science senkt Verluste

05.08.2021 - 21:58:24

Die Agrarsparte der Bayer AG hat ihre Verluste im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021 teilweise abgebaut.

Bayer Crop Science
(c) proplanta

Wie das Unternehmen heute in Leverkusen mitteilte, stieg der Umsatz der Division Crop Science von April bis Juni 2021 im Vergleich zur Vorjahresperiode währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) um 10,6 % auf 5,021 Mrd. Euro. Hierzu hätten alle Regionen beigetragen. In Lateinamerika und Asien/Pazifik sei sogar ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum erzielt worden.

Im Einzelnen erhöhte sich dem Unternehmen zufolge der Umsatz mit Herbiziden (wpb.) um 16,2 % auf 1,47 Mrd. Euro. Für Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften wurde ein Erlösplus von 8,6 % auf 962 Mio. Euro verzeichnet und für das Fungizidgeschäft sogar ein Zuwachs von 22,9 % auf 774 Mio. Euro. Das Geschäftsfeld Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften legte ebenfalls zu, und zwar um 9,1 % auf 530 Mio. Euro. Der Umsatz mit Insektiziden verringerte hingegen um 1,4 % auf 364 Mio. Euro. Bei Gemüsesaatgut wurde ein Erlösplus von 5,9 % auf 168 Mio. Euro verzeichnet. Vor diesem Hintergrund passte die Geschäftsführung ihre Prognose für das Umsatzwachstum (wpb.) der Agrarsparte im Gesamtjahr 2021 um 5 Prozentpunkte auf 7 % nach oben an.

Trotz des Umsatzanstiegs verringerte sich in der Division Crop Science das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen laut Geschäftsbericht im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 25,4 % auf 1,018 Mrd. Euro. Nach Angaben der Geschäftsführung konnten Preissteigerungen und Mengenausweitungen sowie Beiträge aus den bestehenden Effizienzprogrammen Kostensteigerungen, insbesondere bei der Herstellung, nur teilweise ausgleichen. Ergebnismindernd wirkten außerdem Währungseffekte und verspätete Lizenzerträge.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Agrarsparte bewegte sich laut Bayer zwar mit minus 3,48 Mrd. Euro erneut im roten Bereich, verbesserte sich aber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,11 Mrd. Euro. Hierin enthalten sind Sonderaufwendungen von 3,95 Mrd. Euro, die sich hauptsächlich aus der abgezinsten Zuführung zu Rückstellungen für die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten ergeben hatten. Im Vorjahreszeitraum hatten sich die Rückstellungen noch auf 10,21 Mrd. Euro belaufen.

Quelle: AgE
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