Amtlich veranschlagte Getreideernte in Dänemark deutlich über Branchenschätzung25.11.2021 - 12:07:50 Auch mehrere Wochen nach Abschluss der Druscharbeiten gibt es in Dänemark noch große Unstimmigkeiten, was die diesjährige Getreideernte angeht. 
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Nachdem der Verband der dänischen Getreide- und Futtermittelhändler (DAKOFO) zu Beginn dieser Woche das Getreideaufkommen auf rund 8,2 Mio. t geschätzt hat, zeigt sich das Nationale Statistikamt nun deutlich optimistischer.
Nach den Erhebungen der Behörde sind 2021 landesweit insgesamt rund 8,8 Mio. t Getreide erzeugt worden. Auch demnach würden das Vorjahresergebnis und das langjährige Mittel allerdings verfehlt, und zwar um rund 800.000 t oder 8,3 % beziehungsweise 580.000 t oder 6,0 %. Damit handelt es sich beim Getreideaufkommen 2021 der amtlichen Schätzung zufolge um eines der kleinsten der vergangenen Dekade - mit Ausnahme des Dürrejahres 2018, als lediglich 7,0 Mio. t vom Feld geborgen werden konnten.
Zum schwächeren Ergebnis dieses Jahres hat auch die deutliche Verschiebung bei den Aussaaten beigetragen. So sind zur Ernte 2021 nach Angaben des Statistikamtes lediglich 52 % der gesamten Anbaufläche und damit 8 Prozentpunkte weniger als im Jahr zuvor mit Wintersaaten bestellt worden, die deutlich ertragsstärker als Sommerungen sind. Ein etwas höherer Durchschnittsertrag beim Winterweizen von 7,8 t/ha habe diese Lücke nicht schließen können.
Ein deutliches Plus gegenüber 2020 verzeichneten die dänischen Bauern indes beim Winterraps: Hier sorgten die Ausdehnung der Anbaufläche um 11,0 % und im Landesmittel etwas höhere Erträge für eine Gesamterntemenge von 651.000 t; das sind 16,0 % mehr als im vergangenen Jahr.
Quelle: AgE |
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