Agrarhandel: Umsätze der EU im ersten Quartal geschrumpft

29.06.2021 - 11:51:24

Der Handel der Europäischen Union mit Agrar- und Ernährungsgütern ist im ersten Quartal 2021 etwas zurückgegangen.

Umsatzrückgang EU-Agrarhandel
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Wie die EU-Kommission berichtete, erreichte der Wert der von Januar bis März gehandelten Exporte und Importe insgesamt 75,8 Mrd Euro; das waren 4 % weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Von der Gesamtsumme entfielen 46,4 Mrd Euro auf die Ausfuhren; im Vergleich zum Vorjahresquartal ist das ein Minus von 0,9 %. Die Importe der Gemeinschaft summierten sich im Berichtszeitraum auf 29,3 Mrd Euro; die entsprach im Vorjahresvergleich einem Rückgang von 8,1 %.

Am stärksten gingen im ersten Quartal des laufenden Jahres laut Kommission die Exporte ins Vereinigte Königreich zurück, und zwar um rund 1,08 Mrd Euro. Ab zweiter Stelle folgte mit einem Rückgang um 168 Mio Euro Ägypten, vor Japan und Russland. Besonders schlecht verkauften sich in Drittstaaten Produkte mit Schweinefleisch, Zigarren und Zigaretten sowie Fleischwaren.

Besser als vor Jahresfrist liefen derweil die Geschäfte der EU-Länder mit China. Nach Angaben der Brüsseler Behörde stieg der Wert der gelieferten Waren der Agrar- und Ernährungswirtschaft um 914 Mio Euro, was vorwiegend auf eine erhöhte Nachfrage nach Schweinefleisch, Getreide und Ölsaaten zurückgeführt wird. Bei den Importen der EU waren die größten Einbußen bei tropischen Früchten, Nüssen und Gewürzen zu beobachten. Von Januar bis März ging der Wert der betreffenden Einfuhren um 500 Mio Euro zurück.

Auch Palmöle und Spirituosen aus Drittstaaten waren in der Gemeinschaft weniger gefragt; hier lagen die Importwerte um 273 Mio Euro beziehungsweise 194 Mio Euro unter denen der Vorjahresperiode. Höhere Summen als noch im ersten Quartal 2020 konnten Drittstaaten in der EU derweil mit Lieferungen von Ölkuchen, Sojabohnen sowie geröstete Kaffeebohnen und Tee umsetzen.

Quelle: AgE
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