ADM meldet weiteren Gewinnrückgang25.10.2023 - 12:35:36 Der US-Agrarkonzern Archer Daniels Midland (ADM) hat im dritten Geschäftsjahresquartal 2023 erneut einen deutlichen Ergebnisrückgang zum Vorjahr hinnehmen müssen. 
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Wie das Unternehmen heute in Chicago mitteilte, verfehlte der Umsatz mit 21,695 Mrd. $ (19,929 Mrd. Euro) den Vorjahreswert um 12,1%. Während für den operativen Gewinn ein Minus von 8,9% auf umgerechnet 1,305 Mrd. Euro verzeichnet wurde, rutschte der Nettogewinn zuletzt um 20,4% auf 754 Mio. Euro.
Dennoch optimistischer Ausblick
Für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2023 ergab sich für den Konzern ein Nettogewinn von insgesamt 2,680 Mrd. Euro, nach 3,051 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Dennoch zeigte sich der ADM-Vorstandsvorsitzende und -Geschäftsführer Juan Luciano mit Blick auf den Firmengewinn im Gesamtjahr 2023 optimistisch und begründete dies mit den „starken Ergebnissen“ der ersten neun Monate und Zuversicht für das vierte Quartal.
Schlaglöhne der Ölmühlen schrumpfen
Im Einzelnen lag das von Juli bis September 2023 erzielte operative Ergebnis im Segment „Ag Services und Ölsaaten“ laut des Geschäftsberichtes mit umgerechnet 779 Mio. Euro um 21,1% unter dem Wert der Vorjahresperiode. Negativ schlugen unter anderem rückläufige Schlaglöhne der Ölmühlen bei der Verarbeitung von Sojabohnen zu Buche. Auch der Gewinn aus der Verarbeitung in Asien durch das Tochterunternehmen Wilmar fiel deutlich kleiner aus. Diese Einbußen konnten durch sehr gute Ergebnisse der Sparte „Raffinierte Produkte und Sonstiges“ nicht ausgeglichen werden.
Lohnende Geschäfte mit Stärke und Süßstoff
Derweil erhöhte sich das Ergebnis im Segment „Carbohydrate Solutions“ bezogen auf den Wert im dritten Quartal 2022 um 48,9% auf 423 Mio. Euro, wofür das Unternehmen unter anderem die positive Entwicklung im Geschäft mit Stärke und Süßstoffen verantwortlich machte. Außerdem habe das US-Tochterunternehmen Vantage Corn Processors im Zuge der starken Ethanolnachfrage und verbesserter Margen einen Gewinn erwirtschaftet, nachdem hier im Vorjahreszeitraum noch ein negatives Ergebnis habe verkraftet werden müssen. Derweil verschlechterte sich das operative Ergebnis im Bereich „Nutrition“ im Berichtsquartal gegenüber dem Vorjahr um 22,0% auf 127 Mio. Euro. Sowohl in der Futtermittelsparte als auch im Geschäft „Menschliche Ernährung“ seien die Gewinne gesunken, so ADM.
Quelle: AgE/kk |
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