Wenig Bewegung bei den EU-Schlachtrinderpreisen

30.09.2018 - 08:54:39

Die Notierungen für Schlachtrinder an den repräsentativen Märkten der Europäischen Union haben sich zuletzt kaum verändert.

Rinderpreise
(c) proplanta

Männliche Jungtiere tendierten etwas fester, während sich die Preise von Altkühen und Färsen nur knapp behaupten konnten. Jungbullen der Handelsklasse R3 wurden in der Woche zum 23. September 2018 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der Mitgliedstaaten mit 374,45 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) abgerechnet; daswaren 1,90 Euro oder 0,5 % mehr als in der Vorwoche.

Überdurchschnittlich stark stieg dabei mit 2,9 % die Notierung in Italien; in Polen war ein Plus von 2,0 % zu verzeichnen. Aufschläge zwischen 0,9 % und 1,2 % wurden in den Niederlanden, Tschechien und Österreich gezahlt. Jungbullen in Deutschland, Frankreich und Belgien erlösten hingegen nur gleiches Geld wie in der Vorwoche. Abschläge von jeweils etwas mehr als 1 % wurden aus Irland, Litauen und der Slowakei gemeldet.

Bei Schlachtkühen der Handelsklasse O3 verzeichnete die Brüsseler Kommission in der Berichtswoche einen minimalen Rückgang des Durchschnittspreises um 0,1 % auf 291,27 Euro/100 kg SG. Höhere Abschläge in einer Spanne von 1,0 % bis 1,6 % mussten dabei allerdings die Erzeuger in Deutschland, Dänemark, Litauen, Finnland, Irland und Spanien hinnehmen. In Frankreich und Großbritannien blieben die Preise dagegen stabil.

Besser lief es für die Vermarkter in den Niederlanden und Österreich, wo es mit den Notierungen um 0,8 % beziehungsweise um1,4 % nach oben ging. Für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 wurden im Mittel der EU-Mitgliedstaaten in der Berichtsperiode 382,11 Euro/100 kg SG bezahlt; im Vorwochenvergleich entsprach das einem Minus von 1,76 Euro oder 0,5 %.

Deutlich stärker als im EU-Schnitt ging die Auszahlungsleistung der spanischen Schlachtbetriebe mit 4,0 % zurück, in Lettland waren es 3,2 %. In Deutschland, Frankreich und Österreich konnten sich die Schlachtfärsenpreise in etwa auf dem Vorwochenniveau behaupten. In den skandinavischen Ländern Schweden und Finnland wurden dagegen Aufschläge von 1,0 % und 1,5 % verzeichnet. Die italienischen Vermarkter konnten sich sogar über ein Erlösplus von 3,8 % freuen.

Quelle: AgE
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder - Woche vom 17. bis 23. September 2018
EU-Marktpreise für Schlachtrinder - Woche vom 17. bis 23. September 2018
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