Österreich fährt 2020 überdurchschnittliche Getreideernte ein

03.01.2021 - 10:35:18

Österreichs Landwirte haben im Jahr 2020 eine überdurchschnittliche Getreideernte eingefahren.

Getreideernte Österreich 2020
(c) proplanta

Wie die Statistik Austria am Montag vorvergangener Woche (21.12.) berichtete, belief sich das Aufkommen an Getreide inklusive Körnermais auf 5,67 Mio. t; damit wurde die Vorjahresmenge um 5 % übertroffen, der Zehnjahresdurchschnitt sogar um 10 %. Die Ernte an Getreide ohne Körnermais belief sich auf 3,26 Mio. t; das waren rund 138.000 t oder 4,4 % mehr als 2019. Im Vergleich zum langjährigen Mittel wurde hier ein deutliches Plus von 8 % verzeichnet.

Sehr gute Erträge wurden mit Körnermais inklusive Saatmais erzielt. Trotz einer Verkleinerung der Anbaufläche um 4 % wurde eine Gesamtmenge von 2,41 Mio. t Körnermais gedroschen. Gegenüber dem Vorjahresniveau war das ein Plus von 5 %, während das Zehnjahresmittel sogar um 15 % überschritten wurde. An Weizen inklusive Dinkel wurden 1,66 Mio. t eingebracht; gegenüber 2019 bedeutete dies ein Zuwachs von 3 %. Der weit überwiegende Teil, nämlich 1,52 Mio. t, entfiel auf Weichweizen.

Die Produktion von Dinkel legte nach Angaben der Statistiker dank einer starken Anbauausweitung und ausgezeichneter Hektarerträge im Vergleich zum Vorjahr um 34 % auf 54.100 t zu, während sich die Hartweizenernte mit 79.300 t etwa 2 % unter der Vergleichsmenge bewegte.

Hohe Erträge wurden auch beim Roggen erzielt; hiervon wurden 219.200 t gedroschen, womit ein Zuwachs von 9 % erreicht wurde. Bei Gerste stieg das Aufkommen um 4 % auf 869.900 t und übertraf das Zehnjahresmittel um 10 %, wobei es zu einer weiteren Flächenverschiebung von der Sommergerste hin zur ertragsstärkeren Wintergerste kam.

Der Anteil von Sommergerste sank auf unter ein Viertel der gesamten Gerstenfläche. Bei Triticale konnte dank sehr hoher Hektarerträge die Flächeneinschränkung von 6 % kompensiert werden, wodurch die Produktion mit 330.200 t nahezu auf dem Vorjahresniveau blieb.

Quelle: AgE
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