Obst- und Gemüsekonserven weniger gefragt

09.09.2018 - 05:58:30

Wie der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) mit Blick auf die Obstverarbeitung ausführt, stiegen die Verbraucherausgaben für verarbeitetes Obst 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 62 Mio. Euro oder 2,9 % auf 2,22 Mrd. Euro.

Obst- & GemüseKonserven
(c) proplanta

Das hätten Analysen auf der Basis des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ergeben. Demnach erreichten die Ausgaben für Fruchtsäfte 1,19 Mrd. Euro, was ein Plus von 22 Mio. Euro bedeutete.

Für Konfitüren, Marmeladen und Gelees verzeichneten die Marktexperten einen Zuwachs von 12 Mio. Euro auf 440 Mio. Euro. Für Obstkonserven gaben die Konsumenten 433 Mio. Euro aus, nach 421 Mio. Euro im Vorjahr. Allerdings schrumpfte hier die Einkaufsmenge im Vergleich zu 2017 um fast 2 %, womit sich der 2007 gestartete Abwärtstrend fortsetzte.

Dagegen erhöhte sich die Nachfrage nach Tiefkühlobst um 16,3 %; die entsprechenden Verbraucherausgaben stiegen um 18 Mio. Euro auf 162 Mio. Euro.

Konsumenten geben weniger Geld für Gemüsekonserven aus

Mit Blick auf verarbeitetes Gemüse berichtet der BOGK von einer stabilen Entwicklung der Verbraucherausgaben. So habe sich hier 2017 ein Minus im Vergleich zum Vorjahr von nur 3 Mio. Euro oder 0,1 % auf 2,13 Mrd. Euro registriert. Im Einzelnen hätten die Konsumenten für 821 Mio. Euro Gemüsekonserven einschließlich Pilze eingekauft; das seien 14 Mio. Euro weniger gewesen als 2016. Dagegen hätten sich die Ausgaben für Tiefkühlgemüse um 10 Mio. Euro auf 658 Mio. Euro erhöht.

Für Sauer- und Sauerkrautkonserven sei gleichzeitig ein Plus von 3 Mio. Euro auf 571 Mio. Euro beziehungsweise eine Seitwärtsbewegung auf dem Niveau von 84 Mio. Euro verzeichnet worden. Wie der BOGK zu den Absatzkanälen für verarbeitetes Gemüse feststellte, stiegen die Umsätze in der Gastronomie. Zwar lägen dafür keine gesicherten Daten vor; es sei aber klar, dass die Rückgänge im Einzelhandel durch Zuwächse in der Gastronomie und auch im Export überkompensiert würden. Auch hier liege Tiefkühlgemüse vorn: Seit 2010 sei der Wert der betreffendenAusfuhren um 37 % auf 168 Mio. Euro gestiegen.

Quelle: AgE
© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.