CropEnergies erhöht Prognose für Geschäftsjahr 2022/23

15.06.2022 - 13:14:33

Vor dem Hintergrund unerwartet guter Geschäfte in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat die CropEnergies AG ihre Umsatz- und Ergebnisprognose für 2022/23 nach oben angepasst.

Ergebnisprognose
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Wie die Südzucker-Tochter heute mitteilte, wird nunmehr ein Umsatz von 1,45 Mrd. Euro bis 1,55 Mrd. Euro erwartet; zuvor war der Jahreserlös auf 1,35 Mrd. Euro bis 1,45 Mrd. Euro veranschlagt worden. Das operative Ergebnis soll gemäß den Unternehmensangaben auf 165 Mio. Euro bis 215 Mio. Euro steigen und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 205 Mio. Euro und 255 Mio. Euro erreichen.

CropEnergies hat nach vorläufigen Zahlen im Zeitraum vom 1. März bis zum 31. Mai einen Umsatz von 399 Mio. Euro erwirtschaftet und damit das Ergebnis der Vorjahresperiode um 185 Mio. Euro oder 86 % übertroffen. Das operative Ergebnis verbesserte sich zugleich von 15 Mio. Euro auf 87 Mio. Euro; das EBITDA erreichte im ersten Geschäftsjahresquartal 98 Mio. Euro und damit 73 Mio. Euro mehr als noch in den ersten drei Monaten von 2021/22. Hauptgrund dafür waren Unternehmensangaben zufolge Preissicherungen für Rohstoffe und Energie, die bereits vor Beginn des Ukraine-Krieges und dem damit verbundenen starken Preisanstieg für Rohstoffe und Energie getätigt worden seien. Die positive Ergebniswirkung dieser frühzeitigen Sicherungspositionen werde jedoch in den kommenden Monaten „erkennbar nachlassen“.

Infolge einer sich abzeichnenden Abschwächung der Corona-Pandemie erwartet CropEnergies im weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs 2022/23 eine Normalisierung des Mobilitätsverhaltens. Allerdings seien die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf Absatz-, Energie- und Rohstoffmärkte weiterhin schwer abschätzbar. Grundsätzlich sei aus heutiger Sicht davon auszugehen, dass ausreichend Energie und Rohstoffe für die Produktion von erneuerbarem Ethanol sowie Lebens- und Futtermitteln zur Verfügung stehen würden.

Ferner erwartet die Südzucker-Tochter, dass die EU-Mitgliedstaaten ihre Beimischungsziele für Biokraftstoffe im Wesentlichen aufrechterhalten und dies weiterhin eine hohe Kapazitätsauslastung ermöglichen wird. Zudem geht CropEnergies davon aus, dass erhöhte Energie- und Rohstoffkosten zumindest teilweise über höhere Absatzpreise für Ethanol sowie für Lebens- und Futtermittel kompensiert werden können.

Quelle: AgE
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