Brasilianische Regierung rechnet mit weiter rasantem Wachstum der Agrarproduktion

29.07.2021 - 12:16:13

Brasilien schaut mit großer Zuversicht auf die Zukunft seiner Agrarproduktion.

Sojabohnenproduktion
(c) proplanta

Laut den Ergebnissen von Modellberechnungen auf Grundlage der Produktionsentwicklung in den Jahren 1994 bis 2020, die das Landwirtschaftsministerium in Brasília kürzlich vorgestellt hat, rechnet das südamerikanische Land für die kommenden zehn Jahre mit einem weiteren kräftigen Wachstum. 

So wird für die Geflügelfleischerzeugung bis 2030/31 eine Steigerung gegenüber 2020/21 um 28 % auf dann 18,8 Mio. t prognostiziert. Die Rindfleischproduktion wird der Modellrechnung zufolge in zehn Jahren mit 9,7 Mio. t genau 17 % zugelegt haben und die Schweinefleischerzeugung mit 5,5 Mio. t fast 26 % größer ausfallen als noch 2020/21.

Als Hauptmotor für das Wachstum nennt das Ministerium den Export. Für die Schweinefleischausfuhren hat es eine Steigerung um 34 % auf 1,4 Mio. t im Jahr 2030/31 errechnet. Die Rindfleischexporte sollen um 31 % auf 3,6 Mio. t zulegen und die Geflügelfleischausfuhren um 29 % auf 5,3 Mio. t. Brasiliens Getreideproduktion wird laut den Modellberechnungen in den kommenden zehn Jahren von Produktivitätssteigerungen und einer Flächenerweiterung um 18 % auf insgesamt 80,8 Mio. ha profitieren und im Jahr 2030/31 landesweit 333 Mio. t umfassen, was gegenüber 2020/21 einem Plus von 27 % entspräche.

Starke Mengensteigerungen prognostiziert das Ministerium vor allem bei Soja und Mais. Die Sojaproduktion soll 2030/31 demnach mit 175,4 Mio. t das Druschergebnis 2020/21 um 30 % übertreffen und die Ausfuhren zugleich um 34 % auf 116,0 Mio. t gesteigert werden. Bei Mais geht das Agrarressort davon aus, dass die Erntemenge um 29 % auf 124,1 Mio. t und das Exportvolumen sogar um 44 % auf 42,4 Mio. t zulegen.

Zu den Erzeugnissen mit künftig starker Produktionsentwicklung zählt das Ministerium auf Grundlage der Berechnungen außerdem Cellulose. Deren Produktionsmenge wird für 2030/31 auf 26,6 Mio. t und damit 28 % höher prognostiziert als 2021/21. Im Celluloseexport wird mit einem Wachstum um 35 % auf künftig 21,3 Mio. t kalkuliert. Ähnliche Steigerungen werden gemäß den Modellberechnungen für einzelne Fruchtarten erwartet. So soll die Produktion von Melonen um 31 % auf 818.000 t ansteigen.

Quelle: AgE
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